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Vorkalibrierte Gasdaten: Standard für Biotech-MFCs der SLA-Serie

8/23/2020

Thermische Massendurchflussregler werden traditionell für ein bestimmtes Gas, einen gewünschten Durchflussbereich und eine Reihe von Betriebsbedingungen kalibriert. In der Regel handelt es sich bei dem Gas um ein Ersatzgas wie Stickstoff (N2). Schon seit einiger Zeit werden Umrechnungsfaktoren verwendet, die auf dem Verhältnis spezifischer Erwärmung zwischen dem Ersatzgas und dem gewünschten Gas basieren. So können Sie einen einzigen Massendurchflussregler für mehrere Gase konfigurieren. Diese Methode zur Konfiguration mehrerer Gase ist das Herzstück der Brooks Instrument SLA Serie mit Biotech MFC Performance-Paket.

Das Performance-Paket umfasst 4 vorkonfigurierte Gase (Gaskurven): Stickstoff, Kohlendioxid, Sauerstoff und Luft, die 4 wichtigsten Biotech-Gase. Das Gerät wird für das vom Benutzer bei der Bestellung gewählte Gas konfiguriert, das „Konfigurationsgas“. Die Kalibrierkurven werden durch die Verwendung von N2 als Ersatzgas ermittelt. Wenn echtes CO2-Gas gewählt wird (kostenpflichtige Option, nur für SLA58X0 und SLA58X1), dann wird das Gerät auf CO2- und N2-Ersatzgas für die übrigen Gase kalibriert.

Praktischer Einsatz mehrerer vorkonfigurierter Biotech-Gase in einem MFC

Ein hoher Regelbereich und vorkalibrierte Gaskurven bedeuten in der Praxis: Sie können jedes so konfigurierte Gerät in Anlagen verschiedener Größe und für unterschiedliche Gase verwenden. Dadurch reduziert sich die Anzahl Ihrer erforderlichen Gerätevarianten um bis zu 90%. 

Normalerweise muss ein OEM oder der Endverwender dank der Anzahl der verschiedenen Gase und Durchflussbereiche in seinem Produktsortiment häufig eine große Anzahl von Ersatzgeräten vorrätig halten.

Mehrere Gasseiten, wie sie in den Biotech-MFC-Optionspaketen der SLA-Serie verfügbar sind, bündeln diese verschiedenen Geräte und verdichten sie zu einigen wenigen MFCs. Dies reduziert die Anzahl benötigter Geräte, die ansonsten für Produktion und After-Sales-Service auf Lager gehalten werden müssen.

So kann z.B. ein Anlagenbauer, der sechs unterschiedlich große Bioreaktoren zwischen 10 LPM und 2000 LPM herstellt, viele Geräte einsparen: Mit nur sechs MFC-Konfigurationen, die jeweils mit vier Gasdaten konfiguriert sind, kann er alle spezifizierten Anforderungen an die Reaktorflusssteuerung erfüllen und bleibt dabei innerhalb der Grenzen des MFC-Regelbereichs. 

 

So funktioniert MultiGas

Jedes Gas hat eine "Seite", die eine Kalibrierkurve, PID-Regler-Einstellungen, Leistungsdaten des Ventils und Informationen über die Kalibrierungszustände enthält. Die aktive Gasseite ist das Konfigurationsgas, das auf den Bestelldokumenten aufgeführt wird und sich auch auf dem oberen Etikett des Reglers ablesen lässt. Die anderen drei Gasseiten werden auf dem Etikett auf der Steuerung aufgeführt.

Der Anwender kann die aktive „Gasseite" entweder über die Brooks Expert Support Tool (BEST)-Software oder über ein digitales Netzwerkprotokoll anpassen, wenn das Gerät dementsprechend ausgestattet ist.

Bei Verwendung von BEST erscheinen die Seiten in der Kalibrierungstabelle in der gleichen Reihenfolge wie oben angegeben: Luft erscheint als Kalibrierung Nr. 1, N2 als Kalibrierung Nr. 2 und so weiter. Detailliertere Anweisungen zur Aktivierung der Gasseiten mit BEST finden Sie im Abschnitt Kalibrierseiten und Durchflusskalibrierseiten des Installations- und Betriebshandbuchs für BEST.

Darren Weinhold
Globaler Produktmanager

Darren ist der globale Produktmanager für Massenfluss- und Druckregelungsprodukte für industrielle Anwendungen bei Brooks Instrument.

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